Die Burganlage
Die Vechtaer Burg gehört zum Typus der Tieflandburgen. Als Wasserburg vertritt sie die selten auftretende Gruppe der Drei-Insel-Anlagen wie die Burg Elmendorff in Bad Zwischenahn, aufgegliedert in eine Vorburg, Nebenburg und Hauptburg. Im Gegensatz zur Burg Elmendorff besaß die Hauptburg aber keinen Turmhügel, keine Motte. Die Burg Vechta war eine einfache Turmburganlage, allerdings umgeben von einem doppelten Burggraben. Diese sollten die Burg wahrscheinlich vor dem Beschuss durch Wurfmaschinen schützen.
Die rekonstruierte Burganlage des 11. Jahrhunderts „Castrum Vechtense“ spiegelt diesen historischen Aufbau wieder, auch wenn dies leider nicht am originalen Standort in der Vechtaer Innenstadt möglich war. Die ehemaligen Burg Vechta lag im Bereich des neuen Rathauses, des Amtsgerichtes und des Niels-Steensen-Werkes, woran dort noch einzelne große Findlingssteine erinnern.
Um den auch früher bestehenden Zusammenhang zwischen der Burg und der Zitadelle veranschaulichen zu können, wurde der Nachbau der Burg auf dem Gelände der Zitadelle unter dem Motto „Von der Burg zur Festung“ realisiert.