18. Februar - 17. Juli 2022

Zusammen ist man nicht allein – wie junge Menschen feiern

Eine Sonderausstellung im Museum im Zeughaus

Die Jugendzeit erfahren viele Menschen als eine aufregende Lebensphase, reich an einer Fülle neuer Erfahrungen. Besonders zeigt sich dies in der Freizeit- und Alltagskultur junger Menschen. Wie stellt sich dies im Oldenburger Münsterland dar? Welche jugendkulturellen Besonderheiten wie Bräuche und Feste werden bei uns gepflegt? Und wie prägen diese Rituale jeden Einzelnen und die Gemeinschaft beim Übergang von der Jugendzeit in das Erwachsenenleben?

Die Sonderausstellung „Zusammen ist man nicht allein – wie junge Menschen feiern“ im Museum im Zeughaus Vechta widmet sich vom 18. Februar bis zum 03. Juli 2022 dem facettenreichen Spektrum der Festkultur junger Menschen im Oldenburger Münsterland. Im Mittelpunkt stehen dabei die Jugendlichen selbst mit ihren vielseitigen und kreativen Bräuchen und Ritualen. Die thematische Bandbreite erstreckt sich dabei von Ereignissen im individuellen Lebenslauf, etwa besonderen Geburtstagen, Schulentlassungen oder dem Junggesellinnenabschied, bis hin zu Festen im Jahresverlauf wie dem Maigang, der Kohltour oder dem Schützenfest.

Dargestellt werden diese anhand einer Vielzahl von Objekten und Fotografien, die einen treffenden und aktuellen Einblick in die Jugendkultur im ländlichen Raum bieten. Bunte Geburtstagsschilder, lange Kränze aus Flaschen oder Zigarettenschachteln, Störche mit Wäscheleinen, Ballkleider von Abtanz- und Abibällen und viele weitere spannende Exponate zeugen in der Ausstellung von den gängigsten regionaltypischen Handlungen und Ereignissen junger Menschen in unserer Region.

Die am Kulturanthropologischen Institut Oldenburger Münsterland (KAI-OM) konzipierte Ausstellung fasst auf unterhaltsame Weise die Ergebnisse eines Forschungsprojektes zusammen. Die Grundlage dieses Projekts bilden Interviews, die mit jungen Menschen der Landkreise Vechta und Cloppenburg durchgeführt worden sind. Im Museum im Zeughaus Vechta ist die Ausstellung jetzt zum ersten Mal im Landkreis Vechta zu sehen.

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26. Juni 2020 - 3. Januar 2021

Sonderausstellung
„Ein Stück Daheim. Spätaussiedler im Oldenburger Münsterland“

In die beiden Landkreise des Oldenburger Münsterlandes wanderten seit der Mitte der 1990er Jahre mehr als 50.000 Spätaussiedler russlanddeutscher Herkunft ein.
Wie lebten diese neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger in ihrer alten Heimat, und wie haben sie sich in unserer Region eingelebt? Wie wurde die Kultur der Nachkommen von deutschen Auswanderern in der Sowjetunion geprägt? Die Sonderausstellung „Ein Stück Daheim. Spätaussiedler im Oldenburger Münsterland“ im Museum im Zeughaus Vechta geht diesen Fragen anhand von persönlichen Mitbringseln der Russlanddeutschen in der Zeit vom 26. Juni 2020 bis zum 03. Januar 2021 auf den Grund.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Aussiedlerinnen und Aussiedler mit ihrer Kultur, ihrer Geschichte, ihrem Alltag und ihren Migrationserfahrungen. Eine große Auswahl von Objekten aus dem Gepäck der Spätaussiedler, wie Handarbeitserzeugnisse, Familienreliquien, Werkzeuge, religiöse Bücher, sowjetische Auszeichnungen, Dokumente und Fotos beleuchten dieses Kapitel russlanddeutscher Kulturgeschichte.
Die am Museumsdorf Cloppenburg konzipierte Sonderausstellung wird im Museum im Zeughaus Vechta in einer veränderten Konzeption präsentiert.

Museumseintritt


Sehen Sie hier unser kurzes Video zur Sonderausstellung:

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Begleitveranstaltungen

Aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie können ursprünglich im Rahmen dieser Sonderausstellung vorgesehene Begleitveranstaltungen wie musikalische Lesungen und öffentliche Führungen nicht verlässlich terminiert werden. Sollte es die Situation zulassen, werden wir entsprechende Veranstaltungen anbieten. Bitte beachten Sie dazu auch die Angaben auf dieser Internetseite.

4. April bis 25. August

Sonderausstellung

„TYPO-SAFARI VECHTA“

Mal auf anderen Wegen durch die Stadt: Schriften sind ein grundlegender Baustein unseres Alltags, doch werden diese oftmals nicht bewusst wahrgenommen. Die Studierenden des Faches Designpädagogik der Universität Vechta bieten mit der Ausstellung „TYPO-SAFARI VECHTA“ einen neuen und künstlerischen Blickwinkel auf unscheinbare Orte und Sehenswürdigkeiten der Stadt.
An insgesamt 33 Beispielen präsentieren sie im Museum im Zeughaus die Ergebnisse ihrer Streifzüge durch Vechta, kombiniert mit Exponaten, die stellvertretend für die ausgewählten Orte stehen. Die Ausstellung „TYPO-SAFARI VECHTA“ ist in der Zusammenarbeit von Studierenden der Universität Vechta mit dem Museum Vechta entwickelt und umgesetzt worden.
Folgen Sie uns auf den Wegen typografischer Momente und wir versprechen Ihnen, es steht nicht nur Schwarz auf Weiß …

Der Besuch der Sonderausstellung ist im Museumseintritt enthalten.

24.11.2017 - 21.01. 2018

„Hüben wie drüben! – Das Heuerlingswesen in den Landkreisen Vechta und Diepholz“

Über mehr als drei Jahrhunderte prägten Heuerlinge/Häuslinge die ländliche Gesellschaft in den heutigen Landkreisen Vechta und Diepholz. Sie stellten als frühe Landarbeiterschicht einen festen Bestandteil der Gesellschaft und leisteten einen maßgeblichen Beitrag zur Kultivierung der Region.
Die Ausstellung nimmt anhand von mehr als 60 großformatigen Ausstellungstafeln und beispielhaft ausgewählten Objekten die Lebensumstände und Schicksale der Heuerlinge in den Blick. Zudem setzt sie sich mit dem Verhältnis zwischen Bauern und Heuerlingen auseinander und zeigt an Einzeldarstellungen aus den politischen Gemeinden die Entwicklung des Heuerlingswesens vom 17. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre auf. Die Fülle an Erinnerungen und Geschichten zum Heuerlingswesen lädt ein, in die vergangene Welt der Heuerlinge einzutauchen.
Die vom Historiker Ralf Weber kuratierte Ausstellung ist ein Ergebnis der vom Museum Vechta gemeinsam mit dem Kreismuseum Syke betriebenen vergleichenden Regionalforschung zu historischen Entwicklungen „hüben wie drüben“ in den Landkreisen Vechta und Diepholz.

Museumseintritt